Es geht wieder los! Brustlos nicht Rad(t)los: Die Donautour

Nach zwei erfolgreichen Touren (Elbe und Rhein) im letzten Jahr radelt Antje Proft nun entlang der Donau. Auf ihrer nächsten Tour von Villingen Schwennigen bis Passau und dann nach Wien hat die Leipzigerin wieder „Mutmach-Post“ für Brustkrebspatientinnen im Gepäck.

„Radfahren ist für mich (wie) das Leben – es geht bergauf, bergab, mit Rücken- oder Gegenwind – aber IMMER nach vorn und in Bewegung!“

Leben, das heißt für Antje seit 2012 mit Brustkrebs und seit Oktober 2021 nunmehr ohne rechte Brust zu leben. Das ist für alle sichtbar, denn sie hat sich entschieden, diesen Verlust nicht durch Epithese oder einen Brustaufbau zu kaschieren.

Bei dieser Entscheidung haben sie die Frauen des Vereins „Ablatio mammae – Selbstbewusst ohne Brust“ e.V. (AMSOB) unterstützt und gestärkt. Der Verein setzt sich bundesweit dafür ein, dass nach einer medizinisch begründeten Brustamputation ein Leben ohne Brust (ohne Rekonstruktion) selbstverständlich möglich und gesellschaftlich akzeptiert ist. Der Verein wurde 2019 von betroffenen Frauen gegründet. Die ehrenamtlich aktiven Mitglieder bieten Austauschmöglichkeiten, stellen Informationsangebote zur Verfügung und leisten Aufklärungsarbeit.

Die Unterstützung, die Antje durch AMSOB erfahren hat, möchte sie mit ihrer Aktion weitergeben und so selbst für andere betroffene Frauen aktiv werden.

Beim Besuch der auf der Strecke liegenden Brustzentren in Tuttlingen, Sigmaringen, Ehingen, Ulm, Donauwörth, Ingolstadt, Regensburg, Straubingen, Deggendorf und Passau möchte sie „Mutmach-Post“ von AMSOB e.V. überreichen und mit Patientinnen, Ärzt/innen und Pfleger/innen über das Thema „brustlos leben“ ins Gespräch kommen. Anschließend geht es weiter nach Wien, um dort österreichische Mitglieder des Vereins zu treffen.

Die Tour wird auf Antjes Blog und auf dem Instagram-Kanal des Vereins dokumentiert.

Wer sich für die Aktion engagieren möchte, kann z.B. als Unterstützer/in tage- oder etappenweise mitradeln, Infos zur Tour über Social Media teilen, sich als Gesprächspartner/in zur Verfügung stellen oder die Arbeit des Vereins AMSOB mit einer Spende unterstützen.