Was für eine Tour!
In diesem Jahr führte die Tour fast durch die gesamte Republik – erst zwei Tage durch Berlin. Eine echte Herausforderung – 5 Brustzentren pro Tag und das als Gruppe mit mehreren Mitfahrerinnen aus der Berliner Regionalgruppe – beides Neuland. Es hat geklappt wie am Schnürchen, die Brustzentren haben uns trotz gleichzeitig stattfindenden Senologiekongress alle empfangen, die Fahrten durch den Stadtverkehr waren entspannt und durch die Vielzahl der Teilnehmerinnen gab es sehr abwechslungsreiche Gespräche, die in Zukunft bei dem einen oder anderen Brustzentrum zu einer engeren Zusammenarbeit führen werden.
Dann ging es per Zug nach Kassel, um ein kleines Stück die Fulda und dann die Weser hinauf bis Bremen zu radeln. Auch hier war der Empfang in den Kliniken überaus herzlich, es gab richtig gute Gespräche und Begegnungen. Highlight war ganz sicher der Besuch in der Kurklinik Bad Oexen – nicht nur weil dort die BCN Birte Schlinkmeier schon seit Beginn der Touren darauf gewartet hatte, dass diese auch mal zu ihrer Klinik führt, sondern auch, weil dort der Kontakt mit den gerade in der Reha befindlichen Frauen stattfinden konnte und wir sogar eine kleine gemeinsame Tour geradelt sind.
Ab Bremen wieder mit dem Zug nach Lübeck, um noch ein paar Stationen entlang der Ostseeküste zu absolvieren. Klar – schönes Wetter und die Ostsee mehr braucht man eigentlich nicht zum Glücklich sein, aber die Besuche in den Kliniken waren auch hier besonders. Die schönste Information war dabei die Aussage von Frau Banys-Paluchowski vom Klinikum Lübeck, dass in der jetzigen Überarbeitung die Beratung auch für die Möglichkeit der Mastektomie ohne Wiederaufbau mit Silikon oder Eigengewebe für die Ärzte verpflichtend enthalten sein wird – daran haben die AMSOB-Gründerinnen ihren Anteil und ein wichtiges Ziel des Vereins wird erreicht sein, wenn die neue Leitlinie nächstes Jahr erscheint – was für ein schöner Erfolg.
Die Daten zur Tour können nicht im Entferntesten die Eindrücke wiedergeben, die diese in meinem Herzen mit tiefer Dankbarkeit hinterlässt – aber sie gehören natürlich dazu:
- 50 h auf dem Fahrrad
- 821 km
- 2680 Höhenmeter
- 24 Brustzentren bzw. Kurkliniken
- 8 Presseartikel im Vorfeld und während der Tour