AMSOB goes Fulda

Wie inzwischen jedes Jahr fand Anfang April wieder ein Arbeitstreffen des AMSOB Leitungskreises statt. Dieses Mal in in der Jugendherberge in Fulda. Krankheitsbedingt waren wir nur eine kleine Gruppe, konnten aber in einer lebendigen Atmosphäre und mit liebevoller Rundum-Versorgung sehr viel schaffen.

Die wohl größte und schönste Veränderung aktuell ist die zunehmende Bekanntheit unserer Angebote und die steigende Zahl an Mitgliedern. Die große Frage ist: Wie werden wir den vielfältigen Herausforderungen gerecht, die unser ehramtliches Engagement für AMSOB in unseren auch sonst bewegten Alltag bringt?

Um die Vereinsarbeit weiter bewältigen zu können, müssen die verschiedenen Aufgaben und die damit verbundene Verantwortung auf mehr Schultern verteilt werden. Und so wird nun Antje Proft weitere Ansprechpartnerin für den Austausch per E-Mail sein und Annette Heise übernimmt die Aufgabe der Koordinatorin für die regionalen Selbsthilfegruppen. Wir haben eine Guideline mit Fragen rund um die ehrenamtliche Arbeit bei AMSOB erarbeitet und Material zur Unterstützung bei der Leitung von regionalen Selbsthilfegruppen erstellt. Wir hoffen, dass damit auch für andere (neue) Mitglieder, der Einstieg in die aktive Mitarbeit leichter wird.

Mittelfristig werden wir zudem mehr professionelle Unterstützung bei der „Büroarbeit“ haben. Langfristig ist das Ziel, eine feste Geschäftsstelle zu schaffen und eine Personalstelle zu finanzieren.

Am Sonntag Vormittag stand das Thema Medizinische Leitlinien im Mittelpunkt. Nach einer kurzen informativen Einführung von Evelyn Müller haben wir uns die Zeit genommen auszuarbeiten, was unsere konkreten Ziele eigentlich sind:

  • die ästhetische Gestaltung der Mastektomie muss in den LL vorkommen,
  • und zwar als gleichwertige Behandlungsoption,
  • „AFC“ muss definiert sein (für den Begriff Aesthetic Flat Closure gibt es derzeit kein deutsches Pendant),
  • Beratung zur Entscheidungsfindung muss Teil der LL sein,
  • Beratung zur Gestaltung der „AFC“ muss Teil der LL sein,
  • Procedere für kontralaterale „AFC“ solle beschrieben werden, auch für Frauen ohne genetisches Risiko.

Von: Julia Thomas (1. Vorsitzende)